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Parteipolitik

ADR-Wahlslogan: „Éierlech, sozial, lëtzebuergesch“

ADR WahlsloganÉierlech, sozial, lëtzebuergesch – so lautet das Wahlmotto der ADR für die Parlamentswahlen am 20. Oktober. Die Partei hofft, auf Fraktionsstärke zu kommen. 8,13 Prozent der Stimmen hatte die ADR bei den Wahlen 2009 gewonnen und sich damit vier Sitze gesichert. Nach dem Abgang von Jacques-Yves Henckes und Jean Colombera bleiben nur noch zwei. Dennoch gibt sich die Partei um Präsident Jean Schoos optimistisch. Man hoffe, erneut auf Fraktionsstärke zu kommen, hieß es am Dienstagmorgen bei der Vorstellung des Wahlslogans der Partei.

Experimente wagt die ADR nicht. Mit „Éierlech, sozial, lëtzebuergesch“ bleibt sie bodenständig. Man habe programmatische Aussagen machen wollen, heißt es. Der Slogan sei eine Zusammenfassung des Wahlprogramms. Ehrlich, weil man nach den rezenten Affären zurück zu mehr Transparenz in der Politik kommen müsse. Die Partei fordert unter anderem mehr Referenden, einen direkten Zugang der Bürger zum Verfassungsgericht, administrative Vereinfachungen und eine geringere staatliche Bevormundung des Bürgers.

Gegen Erhöhung der Mehrwertssteuer

Die Partei bezeichnet sich als sozial, denn ohne die ADR gäbe es noch weniger Rentengerechtigkeit. Man ist gegen den gedeckelten Index, gegen eine Erhöhung der Mehrwertsteuer. Die öffentlichen Finanzen sollten dank stärkerer Einsparungen beim Staat saniert werden.

Lëtzebuergesch: Die ADR lehnt eine Verallgemeinerung des Wahlrechts für Nicht-Luxemburger ab, nicht aber eine Senkung der Residenzklausel von sieben auf fünf Jahre zum Erlangen der Staatsbürgerschaft. Den bisweilen erhobenen Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit ist für die ADR nicht nachvollziehbar. Sie sei die Partei mit den meisten Kandidaten mit „Migrationshintergrund“, hieß es am Dienstag.

(Quelle: tageblatt.lu)

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